50+ und fit wie ein Turnschuh?

Sorgen Sie mit Vorsorgeuntersuchungen dafür, dass es so bleibt!

Wer älter als 50 und topfit ist, möchte möglichst lange gesund bleiben und ein unbeschwertes Leben führen. Viele machen sich Gedanken, wie sie dieses Ziel erreichen können, insbesondere wenn es im Familien- oder Bekanntenkreis bereits Krankheitsfälle gegeben hat. Regelmäßige Checks sind ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Sie helfen dabei, mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor sie sich verschlimmern und schwerwiegende Folgen haben können. Indem Sie regelmäßig Ihre Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, tragen Sie aktiv dazu bei, langfristig gesund zu bleiben.
Auch wenn Sie sich momentan fit und gesund fühlen und daher eigentlich kein Anlass für einen Arztbesuch besteht, sollten Sie nicht auf Vorsorgeuntersuchungen verzichten. Viele Erkrankungen treten ohne offensichtliche Symptome auf und können frühzeitig erkannt werden, wenn regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden. Zudem können Sie nicht nur medizinisch profitieren. Wenn Sie Vorsorgeuntersuchungen mit einem gesunden Lifestyle verbinden, können Sie Ihr körperliches und Ihr mentales Wohlbefinden positiv beeinflussen. 


Schlaganfall, Herzinfarkt und Krebs vorbeugen

Eine gute Vorsorge ist die beste Medizin. Vorsorgeuntersuchungen bei Menschen ab 50+ sind ein wichtiger Teil der Prävention. Zu den in fortgeschrittenem Alter häufig auftretenden Erkrankungen zählen unter anderem Schlaganfall, Krebs und Herzinfarkt. Eine Vorsorgeuntersuchung kann helfen, diese Krankheiten zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Regelmäßige Untersuchungen können auch dazu beitragen, Probleme mit dem Gewicht, Bluthochdruck oder Diabetes im Keim zu ersticken. 


Besonderheiten der Vorsorgeuntersuchung für Menschen 50+

Grundsätzlich unterscheidet sich die Vorsorgeuntersuchung für Personen, die das 50. Lebensjahr überschritten haben, nicht von der für andere Personenkreise. Allerdings werden einige zusätzliche Untersuchungen empfohlen. Wenn Sie daran denken, eine Vorsorgeuntersuchung machen zu lassen, sollten Sie überprüfen, ob der Arzt Ihnen dieses Vorsorgeprogramm bietet:


Labor-Diagnostik

Die Labor-Diagnostik ist ein wichtiger Bestandteil von Vorsorgeuntersuchungen für Menschen ab 50 Jahren. Dabei werden verschiedene Parameter im Blut und Urin untersucht. Zu den wichtigsten Laborwerten gehören Cholesterin HDL, Triglyceride und der HDL Quotient. Ein erhöhter Cholesterinspiegel kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, während ein niedriger HDL Quotient ein Indikator für eine schlechte Herzgesundheit sein kann. Auch Gamma GT, ein Enzym, das bei Lebererkrankungen erhöht sein kann, sollte im Rahmen Ihrer Vorsorgeuntersuchung bestimmt werden. Blutzuckerwerte sind ebenfalls ein wichtiger Faktor. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann auf Diabetes hinweisen oder das Risiko für diese Erkrankung erhöhen. Auch die Harnuntersuchung gibt Aufschluss über mögliche Erkrankungen wie Nierenprobleme oder Infektionen.


Zusätzlich: Stuhluntersuchung

Für Personen ab 50 sollte bei der Labordiagnostik auch eine Stuhluntersuchung dazu genommen werden. Dabei wird eine kleine Menge Stuhl auf Krankheitserreger untersucht. Ein solcher Test ist besonders geeignet, um mögliche Infektionen oder Entzündungen zu entdecken sowie den gesundheitlichen Zustand des Verdauungssystems zu überprüfen. Eine Stuhluntersuchung kann viel über den allgemeinen Gesundheitszustand und die Ernährungsgewohnheiten aussagen. Mit ihr lassen sich Entzündungsherde und Veränderungen der Darmflora frühzeitig erkennen, die beispielsweise durch Stress, einseitige Ernährung oder einen Befall mit Parasiten verursacht werden können. Zudem ist sie ein guter Indikator für Magenerkrankungen oder Darmentzündungen. 


Besonders wichtig: Kolonoskopie

Darmkrebs ist eine der häufigen Krebserkrankungen bei Personen ab 50 Jahren. Daher ist die Kolonoskopie in diesem Alter besonders wichtig. Dabei wird der Dickdarm mithilfe eines Endoskops untersucht, um mögliche Veränderungen oder Polypen zu erkennen. Diese können im schlimmsten Fall zu Darmkrebs führen. Die gute Nachricht: Wird Darmkrebs frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen sehr hoch. Deshalb empfehlen Experten eine regelmäßige Kolonoskopie ab dem 50. Lebensjahr. 
Zusätzlich für Männer ab 50: PSA und urologische Prostatauntersuchung
PSA steht für Prostata-spezifisches Antigen und dient der Früherkennung von Prostatakrebs. Dabei wird das Prostata-spezifische Antigen (PSA) im Blut gemessen. Ein erhöhter PSA-Wert kann ein Hinweis auf eine Erkrankung der Prostata sein. Allerdings kann auch eine gutartige Vergrößerung oder eine Entzündung zu einem erhöhten PSA-Wert führen. Deshalb sollte der PSA-Test immer in Kombination mit einer körperlichen Untersuchung und weiteren diagnostischen Maßnahmen erfolgen. Der körperliche Check-up beinhaltet eine Untersuchung des Abdomens und des Rektums, um eine Vergrößerung der Prostata festzustellen. 
 

 

Blutdruck, BMI und Melanom-Screening

Wichtig sind zudem die Blutdruckmessung, die Bestimmung des Body-Mass-Index (BMI) und das Melanom-Screening. Ein zu hoher Blutdruck kann das Risiko für bestimmte Herzerkrankungen erhöhen. Der BMI kann ein Indikator für Übergewicht oder Fettleibigkeit sein und sollte daher bei jeder Vorsorgeuntersuchung bestimmt werden. Dies hilft Ihrem Arzt, mögliche Gesundheitsrisiken zu identifizieren und entsprechende Empfehlungen abzugeben. Wenn ein erhöhter BMI diagnostiziert wird, könnte der Arzt eine Ernährungsumstellung oder mehr Bewegung empfehlen, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere gesundheitliche Probleme zu verringern. Melanome sind bösartige Hautkrebserkrankungen, die potenziell lebensbedrohlich sein können. Daher ist es wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und Behandlungsoptionen in Betracht zu ziehen. 


Ruhe EKG, Lungenfunktionsprüfung und Körperzusammensetzung mit Bioimpedanzmessung

Mit diesen drei Untersuchungen können Sie weitere Gesundheitsrisiken im Blick behalten. Das Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm) ist eine einfache Untersuchung, bei der die elektrische Aktivität des Herzens gemessen wird. Dabei können Herzrhythmusstörungen oder Durchblutungsstörungen erkannt werden, die auf eine Herzerkrankung hinweisen könnten. Die Lungenfunktionsprüfung ist eine wichtige Untersuchung für Raucher oder Personen mit Atemwegserkrankungen. Hierbei wird die Lungenkapazität gemessen und mögliche Einschränkungen der Atmung festgestellt. Die Körperzusammensetzung mit Bioimpedanzmessung gibt Auskunft über den Anteil von Fett-, Muskel- und Wassermasse im Körper. Diese Informationen können bei der Erstellung eines individuellen Trainings- oder Ernährungsplans hilfreich sein.


Sonographische Untersuchungen

Achten Sie darauf, dass Ihr Vorsorgearzt ein umfassendes Sonographie-Angebot hat und nehmen Sie dieses in Anspruch. Per Ultraschall untersucht werden sollten verschiedene Organe wie Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren, Schilddrüse sowie das Herz und die Herzschlagader. Eine Sonographie der Leber wird durchgeführt, um auf mögliche Erkrankungen der Leber hinzuweisen, beispielsweise Entzündungen oder Tumore. Bei der Gallenblase können durch den Ultraschall Steine oder Vergrößerungen erkannt werden. Auch bei der Bauchspeicheldrüse lassen sich Veränderungen feststellen, die auf eine Entzündung oder Störung hinweisen können. Auch bei Milz und bei den Nieren kann mithilfe der Sonographie auf mögliche Veränderungen oder Störungen geschlossen werden. Dies gilt genauso für die Schilddrüse. Hier können Vergrößerungen oder Knoten erkannt werden. Außerdem ist es ratsam, regelmäßig den Herzschlag und die Herzschlagader unter die Lupe zu nehmen. Dies lässt sich mit Hilfe der Sonographie leicht bewerkstelligen und gibt Ihnen Auskunft über mögliche Erkrankungen am Herzen oder am Gefäßsystem.


Messung kardialer Stressindex mit Cardio Scan 3D Herzratenvariabilitäts EKG

Das Cardio Scan 3D-EKG ist ein einfaches und sehr effektives Tool, um den kardialen Stressindex zu messen. Es basiert auf einer modernen Technologie, die es ermöglicht, die Herzaktion in Echtzeit zu verfolgen und die Variabilität der Frequenz zu bestimmen. Mit dem EKG kann man auch den Zustand der Arterien überwachen und eventuell vorhandene Ablagerungen erkennen. Der Kardiale Stressindex gibt Auskunft über den Funktionszustand des Herzens und hilft so bei der Früherkennung von Krankheiten oder Störungen des Herz-Kreislaufsystems. Der Index kann auch als Basis für weitere Untersuchungen genutzt werden, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu diagnostizieren und geeignete Therapien oder Präventionsmaßnahmen einzuleiten.


Belastungsergometrie am Fahrrad

Durch das Radeln auf dem Ergometer kann die Belastbarkeit des Körpers eingeschätzt werden. Der Arzt stellt zu Beginn der Untersuchung fest, welche Leistung Sie erbringen können und schaut sich anhand verschiedener Parameter die Entwicklung während eines Belastungstests an. So lässt sich zum Beispiel feststellen, ob EKG-Veränderungen auftreten, ob die Sauerstoffsättigung im Blut abnimmt oder ob Anzeichen für eine Instabilität des Kreislaufs vorliegen.


Fit mit einem gesunden Lebensstil

Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die jährliche Vorsorgeuntersuchung! Zu einer altersgerechten Gesundheitsvorsorge gehört vor allem auch ein gesunder Lebensstil. Sie können im Alltag viel für Ihre Gesundheit tun. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen und stärkt das Immunsystem. Regelmäßige Bewegung, wie Spaziergänge oder Sportarten wie Yoga oder Schwimmen, halten nicht nur fit, sondern wirken sich auch positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Nicht zuletzt ist ausreichend Schlaf wichtig für die körperliche und geistige Regeneration. Wer regelmäßig genug schläft, kann besser mit Stress umgehen und bleibt leistungsfähiger im Alltag. Insgesamt gilt: Wer auf seinen Körper achtet und Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nimmt, kann auch im Alter fit und gesund bleiben.

Daher: Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin für Ihre nächste Vorsorgeuntersuchung!