Arbeitsfähigkeit erhalten: Wie Blutdruck- und Lungenfunktionsprüfungen Ihre Mitarbeitenden schützen

Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und Atmungssystems zählen zu den häufigsten Ursachen für Krankenstände in Österreich. Viele dieser Erkrankungen entwickeln sich schleichend und bleiben lange unentdeckt. Für Unternehmen bedeutet das: Wer präventiv handelt und dazu beiträgt, dass Mitarbeitende gesundheitliche Risiken wie erhöhten Blutdruck oder eingeschränkte Lungenfunktion frühzeitig erkennen, kann nicht nur Ausfallzeiten verringern, sondern auch die Leistungsfähigkeit und Motivation des Personals langfristig sichern. Zwei besonders wirkungsvolle Instrumente: die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks und die Lungenfunktionsprüfung im Rahmen betrieblicher Vorsorgeprogramme.

Früherkennung statt Ausfall: Warum Blutdruck und Lungenfunktion im Fokus stehen sollten

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD führen nicht nur zu erhöhten Fehlzeiten, sondern auch zu langfristigen Produktivitätseinbußen. Diese Erkrankungen verlaufen häufig über Jahre symptomfrei. Gerade beim Blutdruck gilt: Wer wartet, bis Beschwerden auftreten, verpasst wertvolle Zeit für präventive Maßnahmen.
Bluthochdruck betrifft laut der Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie rund ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung. Viele Betroffene wissen nichts von ihrer Erkrankung, weil der Blutdruck lange stabil wirkt, obwohl bereits Gefäßschäden entstehen. Lungenfunktionsstörungen wie COPD entwickeln sich ebenfalls langsam und bleiben in frühen Stadien oft unentdeckt. Die gute Nachricht: Sowohl erhöhter Blutdruck als auch Lungenerkrankungen lassen sich durch einfache, standardisierte Tests frühzeitig erfassen. Hier liegt das Potenzial für eine wirksame betriebliche Prävention.

Blutdruck als Frühindikator für Gesundheitsrisiken

Der österreichische Blutdruckkonsens, getragen von 13 medizinischen Fachgesellschaften, orientiert sich an den europäischen Leitlinien zur Hypertonie und empfiehlt risikoadaptierte Kontrollintervalle. Bei normalen Blutdruckwerten (<120/80 mmHg) genügt eine Kontrolle alle fünf Jahre. Bei leicht erhöhten Werten (bis 129/84 mmHg) wird ein Intervall von etwa drei Jahren empfohlen. Personen mit hochnormalem Blutdruck (130–139/85–89 mmHg), bestehenden Vorerkrankungen oder weiteren Risikofaktoren wie Stress, Übergewicht oder Bewegungsmangel sollten hingegen jährlich oder häufiger untersucht werden.
Diese Empfehlungen lassen sich gut in betriebliche Vorsorgeprogramme integrieren. Beim Vorsorgeinstitut Dr. Petra Fabritz erfolgt die medizinische Untersuchung durch Fachärzt:innen in der Ordination, eine qualitativ hochwertige Begleitung ist damit gewährleistet. Die Blutabnahme kann unkompliziert direkt im Unternehmen durchgeführt werden. Das erleichtert Ihren Mitarbeitenden den Zugang und sorgt damit dafür, dass Blutdruckwerte regelmäßig und zuverlässig kontrolliert werden.

Lungenfunktion im Blick behalten, auch ohne Symptome

Der österreichische Blutdruckkonsens, getragen von 13 medizinischen Fachgesellschaften, gibt Orientierung: Wer gesunde Werte hat (<120/80 mmHg), muss sich nur alle fünf Jahre kontrollieren lassen. Liegen die Werte etwas höher (bis 129/84 mmHg), reichen Abstände von rund drei Jahren. Bei hochnormalem Blutdruck (130–139/85–89 mmHg) oder zusätzlichen Risikofaktoren wie Stress, Übergewicht oder Bewegungsmangel empfehlen Expert:innen jedoch eine jährliche Kontrolle, in manchen Fällen auch häufiger. So wird sichergestellt, dass Risiken rechtzeitig erkannt und ernsthafte Folgen vermieden werden.

Psychosoziale Belastung und ihr Einfluss auf den Blutdruck

Neben physischen Risikofaktoren beeinflussen auch psychosoziale Belastungen den Blutdruck massiv. Chronischer Stress, hohe Arbeitsdichte, Schichtarbeit, mangelnde Erholung und soziale Konflikte sind nachgewiesene Auslöser für Blutdruckerhöhungen. Studien zeigen, dass psychische Belastung nicht nur akute, sondern auch langfristige Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System hat.
Blutdruckscreenings im Rahmen regelmäßiger betrieblicher Vorsorgeuntersuchungen leisten hier einen wichtigen Beitrag zur Objektivierung: Die individuellen Untersuchungsergebnisse bleiben selbstverständlich vertraulich und werden ausschließlich den Mitarbeitenden selbst mitgeteilt. Sie erhalten bei Auffälligkeiten eine klare ärztliche Empfehlung, wie sie weiter vorgehen können, etwa durch begleitende Programme zur Stressbewältigung. Für das Unternehmen ergibt sich der Mehrwert daraus, dass gesundheitliche Risiken wie erhöhter Blutdruck frühzeitig erkannt werden und die Belegschaft insgesamt länger leistungsfähig bleibt, ohne dass sensible Daten offengelegt werden.

 

Wer ist besonders betroffen? Zielgruppen mit erhöhtem Risiko

Aktuelle Studien des Robert Koch-Instituts und der European Lung Foundation zeigen, dass bestimmte Berufsgruppen besonders gefährdet sind:

  • Mitarbeitende in staub- oder gasbelasteten Bereichen (z. B. Bau, Metallindustrie, Reinigung)
  • Pflege- und Gesundheitsberufe (Kontakt mit Aerosolen, Desinfektionsmitteln)
  • Schichtarbeitende und Personen mit hoher Stressbelastung
  • Ältere Mitarbeitende über 50 mit erhöhter körperlicher Beanspruchung
  • Büroangestellte mit langem Sitzen und wenig Bewegung

Gezielte Blutdruck- und Lungenfunktionsprüfungen in diesen Gruppen ermöglichen eine differenzierte Prävention. Sie tragen dazu bei, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und Ausfallzeiten zu reduzieren.

Kombinierte Vorsorge – ein integrierter Gesundheitsansatz

Blutdruck- und Lungenfunktionstests lassen sich sinnvoll mit weiteren Vorsorgeparametern kombinieren: etwa Blutzucker, Cholesterin, C-reaktives Protein (CRP) oder BMI. Eine Vorsorgeuntersuchung umfasst also weit mehr als nur die Messung von Blutdruck und Lungenfunktion. Sie bietet die Chance, den gesamten Gesundheitszustand zu erfassen und Risikofaktoren rechtzeitig zu erkennen. So entsteht ein multimodaler Check-up, wie ihn das Vorsorgeinstitut Dr. Petra Fabritz anbietet, der Ihren Mitarbeitenden ein umfassendes Bild ihrer gesundheitlichen Verfassung vermittelt. Besonders wirksam ist dieser Ansatz, wenn Blutdruckwerte regelmäßig erhoben und in den Gesamtkontext gestellt werden.
Betriebe, die diesen integrativen Vorsorgeansatz verfolgen, profitieren gleich mehrfach: Sie fördern nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Vertrauen und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden. Gleichzeitig sinken Ausfallzeiten, Frühinvalidität und Fluktuation, Faktoren, die für Unternehmen mit hoher Personalverantwortung wirtschaftlich entscheidend sind.

Betriebswirtschaftlicher Nutzen: Gesundheitsförderung mit Rendite

Vorsorge ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition mit klar messbarem Nutzen. Eine Senkung des systolischen Blutdrucks um 10 mmHg reduziert laut Studien das Risiko für Schlaganfälle um bis zu 27 %. Auch Lungenfunktionsscreenings senken nachweislich die Prävalenz und Schwere chronischer Atemwegserkrankungen und damit die Zahl der Krankenstandstage.
Der aktuelle Fehlzeitenreport 2025 zeigt deutlich, wie groß die Herausforderung für Unternehmen ist: Im Jahr 2024 waren 70,1 % der unselbständig Beschäftigten in Österreich mindestens einmal im Krankenstand, im Durchschnitt 15,1 Tage pro Person. Das entspricht einem Ausfall von 4,1 % der Jahresarbeitszeit. Besonders ins Gewicht fallen Langzeitkrankenstände: Nur 3,1 % aller Fälle dauerten länger als 40 Tage, verursachten aber rund 40 % aller Fehltage. Die direkten und indirekten Kosten dieser Ausfälle beliefen sich auf rund 5,8 Milliarden Euro, etwa 1,2 % des österreichischen Bruttoinlandsprodukts.
Unternehmen, die frühzeitig auf strukturierte Vorsorge setzen, können diesen Entwicklungen gezielt entgegenwirken und nicht nur die Gesundheit, sondern auch ihre Wirtschaftlichkeit nachhaltig sichern.

Best Practices: Wie erfolgreiche Unternehmen Vorsorge umsetzen

Erfolgreiche Unternehmen wissen, dass Gesundheit kein Zufall ist, sondern das Ergebnis einer klaren Strategie. Sie setzen auf strukturierte, zielgruppenorientierte Vorsorgekonzepte, die den unterschiedlichen Belastungen im Arbeitsalltag gerecht werden. Ein zentrales Element ist dabei die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks, kombiniert mit Lungenfunktionsprüfungen und weiteren Basischecks. Solche Programme werden nicht isoliert betrachtet, sondern sind fester Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Viele Betriebe arbeiten mit spezialisierten Partnern zusammen, die Erfahrung in der Umsetzung vokn regelmäßigen Screening-Programmen haben. So lassen sich Blutdruckmessungen und Gesundheitschecks unkompliziert in den Arbeitsalltag integrieren, ohne lange Wege und ohne Zeitverlust für die Mitarbeitenden. Entscheidend ist, dass Führungskräfte als Multiplikatoren eingebunden werden und den Nutzen von Vorsorgeuntersuchungen klar kommunizieren.
Weitere Erfolgsfaktoren sind regelmäßige und planbare Termine, die Mitarbeitenden Verlässlichkeit geben, sowie ein strikt vertraulicher Umgang mit Gesundheitsdaten. Unternehmen, die Vorsorge mit begleitenden Gesundheitskampagnen oder Schulungen verbinden, erzielen besonders hohe Teilnahmequoten. 

Fazit: Warum Vorsorge Arbeitsfähigkeit sichert

Arbeitsfähigkeit ist bis zu einem gewissen Grad planbar, vorausgesetzt, Unternehmen setzen rechtzeitig auf Prävention. Blutdruck- und Lungenfunktionsprüfungen bieten eine konkrete, praxisnahe Möglichkeit, gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, bevor ernsthafte Erkrankungen entstehen. Regelmäßige Blutdruckkontrollen helfen dabei, stille Gefahren wie Hypertonie rechtzeitig zu entdecken, während Lungenfunktionsprüfungen wertvolle Hinweise auf Atemwegserkrankungen liefern.
Das Ergebnis: weniger Fehlzeiten, höhere Leistungsfähigkeit und eine Unternehmenskultur, die Gesundheit als Erfolgsfaktor versteht. Firmen, die Vorsorge nicht dem Zufall überlassen, sondern strukturierte Programme mit Blutdruckmessungen fest verankern, profitieren langfristig, medizinisch wie wirtschaftlich.

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